Tipps für Hochsensible, um Menschenmengen besser zu meistern

(Von Inga Dalhoff) Menschenmengen, Großveranstaltungen, Messebesuche oder auch Meetings können uns Hochsensible schnell überfordern. Zu viele Sinneseindrücke, hitzige Diskussionen und Durcheinandergerede erschöpfen uns. Und Small Talk kann uns ganz schön langweilen, oder?

Eine schlechte Raumatmosphäre mit diffusen Lichtverhältnissen, verbrauchter Luft, Zugluft oder einem Zuviel an Parfums und Waschmittelgerüchen können uns zusätzlich an unsere Grenzen bringen. Und fehlen Pausen- und Rückzugsmöglichkeiten, eine achtsame Moderation oder gute Getränke und gesunde Pausensnacks, wird ein Meeting schnell zur Tortur.
Wie sehr uns viele Menschen um uns herum stressen, hängt davon ab, wie introvertiert oder extrovertiert wir sind.
Nach einem Meeting oder einer großen Veranstaltung sind viele von uns erst einmal erschöpft und brauchen ein paar Tage Regenerationszeit. Selbstverständlich hängt das auch davon ab, wie introvertiert oder extrovertiert wir sind. Je extrovertierter wir sind, desto mehr Energie und Freude ziehen wir aus dem Kontakt mit anderen. Je introvertierter wir sind, desto mehr lieben wir unsere Rückzugsräume und desto mehr nähren wir uns aus dem Kontakt mit uns selbst und der Reflexion unseres Innenlebens.
Viele Hochsensible lieben den 1-zu-1-Kontakt mit anderen.
Denn dann können wir unsere volle Aufmerksamkeit einer Person schenken – ohne Ablenkungen und störende Nebenschauplätze. Auch Kleinstgruppen von 4-6 Teilnehmenden sind oft noch gut für Hochsensible machbar. Alle größeren Gruppen fordern uns mehr, meiner Erfahrung nach auch die Extrovertierten unter uns.
3 Tipps, wie du Veranstaltungen, Meetings & Co. stressfreier meisterst
1. Kenne und erfülle dir deine Bedürfnisse:
Wenn du den Kontakt liebst, dann finde Menschen, mit denen du wirklich gute Gespräche führen kannst. Wenn du Ruhe brauchst, finde Rückzugsräume, in denen dir das Auftanken leichtfällt. Das kann eine ruhige Nische sein, ein Toilettengang oder die Pause draußen in der Natur. Wähle einen Sitzplatz, der sich gut für dich anfühlt und richte deine Aufmerksamkeit immer wieder auf deinen Atem.
2. Sorge gut für deine Nerven und Nebennieren:
Sie sind bei Stress besonders gefordert und bei uns Hochsensiblen im Dauereinsatz. Deshalb sollten wir immer gute Nerven- und Nebennierennahrung dabei haben.
- Äpfel, Datteln und Selleriestangen ergeben zusammen gegessen einen wundervollen Nebennierensnack, der uns resilienter und ruhiger werden lässt.
- Bananen, Kartoffeln oder Klettenwurzel zum Knabbern oder als Tee schenken uns Erdung und Beruhigung.
- Und ausreichend gutes Zitronenwasser (Saft ½ Zitrone auf ½ Liter gefiltertes stilles Wasser) beleben uns und halten die Konzentrationsfähigkeit hoch.
3. Lade dich auf:
Verbinde dich mit den Energien von Erde und Kosmos. Unter vielen Menschen verlieren wir unter Umständen schnell an Energie. Mit dieser Atem-Meditation kannst du nicht nur ganz in dir ruhen, du lädst deine Energiereserven auch so richtig auf und bleibst in deiner Präsenz:
Stelle dir vor, wie du mit jedem Einatmen die Energie der Erde von unten in dich hineinatmest und die Energie des Kosmos‘ von oben. Stelle dir vor, wie sich beide Energien in deinem HerzBrustRaum miteinander verbinden und dich nähren. Mit der Ausatmung dehnst du diese nährende Energie nach und nach auf deinen ganzen Körper und dein Energiefeld aus bis sie dich wie eine große, nährende Lichtkugel einhüllt.
Schreib mir gern in die Kommentare, wie du dich in Gruppen fühlst!
Lass es dir gut gehen und wahre deine zart starke Kraft – sie ist dein Schatz!
Alles Liebe, deine
Inga Dalhoff
Inga Dalhoff, Bloggerin, Netzwerkmitglied für 82061 Neuried (D), Begleiterin für Hochsensible, www.zart-stark.de, Autorin von:
INGA DALHOFF
Mama ist voll gechillt
Ein Buch für Mamas und für Papas, Omas, Opas …
ISBN 9783752622195
und:
INGA DALHOFF
Lebe deine HerzKraft
Heilsames & Befreiendes für jeden Tag
ISBN 9783756204045
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Weil sie besonders viele Sinneseindrücke gleichzeitig wahrnehmen. Geräusche, Gerüche, Licht, Gespräche und Reize aus der Umgebung werden nicht gefiltert, sondern intensiv verarbeitet. Das führt schneller zu Erschöpfung und innerer Unruhe, vor allem wenn Rückzugsmöglichkeiten fehlen.
Hilfreich ist es, sich vorab einen passenden Sitzplatz zu wählen, Pausen aktiv einzuplanen und sich Rückzugsorte zu suchen. Selbst ein kurzer Toilettengang oder ein Moment draußen in der Natur kann helfen, sich wieder zu zentrieren. Auch bewusstes Atmen ist eine einfache, aber wirksame Methode zur Entlastung.
Durch gezielte Ernährung. Nerven- und Nebennierennahrung wie Äpfel, Datteln und Sellerie oder beruhigende Lebensmittel wie Bananen und Kartoffeln können helfen. Zitronenwasser unterstützt zusätzlich die Konzentration. Diese kleinen Hilfen wirken stabilisierend und fördern innere Ruhe.
Eine hilfreiche Methode ist eine einfache Atemmeditation. Dabei stellst du dir vor, wie du dich mit der Energie von Erde und Kosmos verbindest. Diese innere Visualisierung kann dir helfen, zentriert zu bleiben und deine Energie nicht an das Außen zu verlieren. So bleibst du präsent und geschützt.
Viele Hochsensible bevorzugen 1-zu-1-Gespräche oder Kleingruppen mit vier bis sechs Personen. In diesen Rahmenbedingungen können sie sich besser konzentrieren, tiefer eintauchen und sich mit weniger Ablenkung auf ihr Gegenüber einlassen. Große Gruppen sind oft reizüberflutend und anstrengend.